Dr. Beate Schücking (DSW-Präsidentin), Sebastian Gemkow (Wissenschaftsminister Sachsen), Dr. Andrea Diekhof (Geschäftsführerin des Studentenwerkes Leipzig) und Monika Schwarzenberg (Leiterin Studentisches Wohnen Studentenwerk Leipzig). (c) Anne Schwerin
Im Rahmen des Bauförderprogramms „Junges Wohnen“ hat das Studentenwerk Leipzig das erste deutschlandweite Modernisierungsprojekt für studentischen Wohnraum gestartet. Das Studentenwohnheim Arno-Nitzsche-Straße 44 wird für knapp 6 Millionen Euro modernisiert, wovon etwa 4 Millionen Euro aus dem Bauförderprogramm stammen. Der Sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow und die Präsidentin des Deutschen Studierendenwerks (DSW) Beate Schücking besuchten das Bauprojekt zum offiziellen Baustart am 11. März 2024.
Die Fördermittel des Programms wurden effizient genutzt, wie die Präsidentin des DSW Schücking betont: „Sachsen setzt das Programm ‚Junges Wohnen‘ vorbildhaft um; es reicht die Fördermittel komplett, zügig und unbürokratisch an seine Studentenwerke aus.“ Die Förderquote von 60% der Gesamtkosten ermögliche eine bezahlbare Modernisierung trotz drastisch gestiegener Baupreise.
Das Studentenwerk Leipzig erhält bis 2027 insgesamt 15,6 Millionen Euro für weitere Modernisierungsvorhaben. Geschäftsführerin Dr. Andrea Diekhof ist erfreut über die Förderung: „Dafür sind wir Bund und Freistaat sehr dankbar.“ Angesichts des steigenden Bedarfs an bezahlbarem Wohnraum in Leipzig plant das Studentenwerk auch die Erweiterung der Kapazitäten durch Neubauprojekte. Für die Suche nach einem geeigneten Grundstück/Gebäude für einen Studentenwohnheimneubau stehe das Studentenwerk derzeit im Gespräch mit der Stadt Leipzig und dem Freistaat Sachsen. Da Neubauprojekte aktuell ohne staatliche Förderung nicht mehr realisierbar seien, sieht die Geschäftsführerin des Studentenwerkes Leipzig im Programm „Junges Wohnen“ eine große Chance. „Wir hoffen daher sehr, dass der Bund dieses Programm verstetigt“, so Diekhof.
Das Modernisierungsprojekt in der Arno-Nitzsche-Straße soll bis September abgeschlossen sein, die Neuvermietung soll ab Oktober 2024 starten. Die umfassende Sanierung umfasst technische Anlagen, Küchen, Bäder, Türen, Böden und die Schaffung zusätzlicher Wohnheimplätze.