FAQs
FAQs & Erklärvideos zu den Angeboten unserer Psychosozialen Beratung.
- Wie bekomme ich einen Beratungstermin?
Die Terminbuchung läuft über unser Online-Buchungssystem. Hier können Erstgesprächstermine (50 Minuten), Kurzberatungen (20 Minuten) und Gruppenangebote gebucht werden.
Leider sind die Erstgesprächstermine (50 Minuten) häufig bis zu 6 Monate im Voraus ausgebucht. Daher gibt es die Möglichkeit über Kurzkontakte zeitnah mit uns in Kontakt zu kommen.
- Wie funktioniert ein Kurzkontakt?
Im Gegensatz zur Einzelberatung mit Termin handelt es sich hier um einen Kurzkontakt von bis zu 20 Minuten. Diesen kannst du sowohl über eine Kurzberatung als auch über die Telefonsprechzeit (beides bis zu 20 Minuten) herstellen. In dieser Zeit soll zunächst dein Anliegen geklärt und herausgefunden werden, welche weiterführenden Angebote (z.B. Gruppen- oder Einzelberatung) für dich am besten geeignet sind. Der Kurzkontakt soll also dazu dienen, einen ersten Kontakt zur Beratungsstelle herzustellen, uns kennenzulernen und das weitere Vorgehen, etwa das Buchen von Folgeterminen, zu besprechen.
- Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um die Beratung nutzen zu können?
Um die Beratung in Anspruch nehmen zu können, musst du an einer der folgenden acht Leipziger Hochschulen studieren:
- Universität Leipzig
- Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
- Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig
- Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
- Handelshochschule Leipzig
- Hochschule für Telekommunikation Leipzig
- Berufsakademie Sachsen Staatliche Studienakademie Leipzig
- IBA Leipzig Internationale Berufsakademie
Bist du an einer dieser Hochschulen eingeschrieben, kannst du einen Termin für die Beratung vereinbaren oder in die offene Beratung kommen. Bitte vergiss nicht, deinen Studierendenausweis mitzubringen. In der Regel sind bis zu zehn Einzelberatungstermine möglich.
- Woher weiß ich, dass mein Anliegen „schlimm genug“ ist?
Es geht bei uns in der Beratung nicht darum, ob dein Anliegen „schlimm genug“ ist, um die Beratung in Anspruch nehmen zu können. Wenn du den Eindruck hast, eine Beratung bei uns könnte hilfreich für dich sein, ist das ein ausreichender Grund, einen Beratungstermin zu vereinbaren oder die offene Beratung aufzusuchen. Schließlich macht es normalerweise mehr Sinn, rechtzeitig zu schauen, wie größere Belastungen verhindert werden können, als zu warten, bis es dir sehr schlecht damit geht.
- Wer erfährt davon, dass ich die Beratung genutzt habe? Wie ist das mit der Schweige- oder Dokumentationspflicht?
Dein Besuch bei uns in der Beratungsstelle und natürlich auch die Inhalte der Gespräche unterliegen der Schweigepflicht. Das heißt, dass weder andere Mitarbeiter:innen des Studentenwerkes, noch die Hochschulen oder irgendwelche anderen Stellen (wie z.B. die Krankenkasse) von deinem Besuch bei uns erfahren. Nur in besonderen Fällen, in denen die Studierenden explizit eine Auskunft einer anderen Stelle gegenüber wünschen, kann diese – jedoch nur nach schriftlicher Entbindung unserer Berater:innen von der Schweigepflicht durch dich – an die entsprechende Stelle weitergegeben werden.
Für den internen Gebrauch machen wir uns während des Beratungsgespräches Notizen, die natürlich datenschutzgerecht behandelt werden. Diese dienen einerseits der Dokumentation für die Vorbereitung weiterer Gespräche, andererseits auch als Grundlage, falls du eine Bescheinigung für eine andere Stelle wünschst.
- Kann ich meinen:meine Freund:in, Geschwister, Eltern oder WG-Mitbewohner:in mit zur Beratung bringen?
Gern kannst du – z.B., wenn es dir alleine zu schwer fällt, die Beratung aufzusuchen oder die andere Person in die schwierige Situation involviert ist – diese mit zur Beratung bringen. In der Regel – und falls es für dich in Ordnung ist – würden wir dich zunächst allein in den Beratungsraum bitten und deine Begleitung gegebenenfalls später dazu holen.
Manchmal ergibt sich auch im Verlauf eines Beratungsprozesses, dass es gewünscht und sinnvoll ist, eine weitere Person in die Beratung einzubeziehen. Auch in diesem Fall wäre eine geplante Beratungssitzung mit Begleitung möglich. Diese würden wir dann ausführlich mit dir vorbesprechen, um ein mögliches Anliegen für dieses Gespräch klar herauszuarbeiten.
- Wie finde ich einen ambulanten Therapieplatz?
Zu diesem Thema haben wir einen Videoleitfaden erstellt, den du entweder bei YouTube oder weiter unten auf dieser Seite findest.
Natürlich kannst du auch gern ein persönliches Gespräch mit uns vereinbaren, in dem wir gemeinsam schauen, welche Behandlungsmöglichkeiten für dich am geeignetsten erscheinen.
- Wo kann ich mich im Krisenfall hinwenden?
Hier ist mit Krisenfall der absolute Akutfall gemeint, bei dem „nichts mehr geht“. Bei Suizidgedanken solltest du immer in die nächste Klinik begeben oder ein anderes Angebot (z.B. ein Gespräch beim Verbund gemeindenaher Psychiatrie) in Anspruch nehmen, vielleicht hilft es dir auch, wenn du jemanden anrufst, der dich begleiten kann.
Eine Liste mit verschiedenen Angeboten, den Notfallaufnahmen der Kliniken und Notfalltelefonnummern findest du auf der Seite der Stadt Leipzig.
Ebenso kannst du in Notfällen immer die Rettungsleitstelle (Tel. 112) oder die Polizei anrufen (Tel. 110).
- Ich habe ein Alkohol-/Drogenproblem – wo finde ich Hilfe?
Natürlich kannst du auch zu diesem Thema gern eine Beratung bei uns in Anspruch nehmen. Wir würden dann gemeinsam eine Zielsetzung besprechen und nach Lösungswegen schauen, die für dich am besten geeignet sind.
Außerdem hat die Stadt Leipzig einen Wegweiser zusammengestellt, der verschiedenen Unterstützungsangebote für Menschen mit Alkohol- und Drogenproblemen auflistet. Den „Suchthilfewegweiser“ findest du auf dieser Seite der Stadt Leipzig im Downloadbereich.
- Ich will mein Studienfach wechseln, weiß aber noch nicht, was ich stattdessen möchte – wer kann mich dazu beraten?
Dazu kannst du entweder zu uns kommen oder als Studierende:r der Universität Leipzig in die Zentrale Studienberatung der Universität Leipzig (SSZ Goethestraße 6) gehen. Auch beim Career Service der Universität Leipzig kannst du Informationen erhalten.
In der Psychosozialen Studierendenberatung wird gemeinsam überlegt, wo deine Interessen liegen und was du dir für die Zukunft vorstellen kannst. Natürlich können wir hier in der Beratung auch gemeinsam die Grundlage für eine Entscheidungsfindung erarbeiten. Konkrete Informationen zu angebotenen Studiengängen können wir dir leider nicht geben.
- Ich bin internationale:r Studierende:r – kann ich auch zur Beratung kommen?
Ja. Wir bieten Beratungen in deutscher und englischer Sprache an. Auch bei internationalen Studierenden sind bis zu zehn Beratungen insgesamt möglich. Wir bieten auch einen Workshop auf Englisch an, Informationen dazu findest du weiter oben auf dieser Seite bei den Gruppenangeboten.
- Kann ich mich auch beraten lassen, wenn jemand aus meinem Freund:innenkreis, meiner Familie oder meinem näheren Umfeld Probleme hat und ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll?
Natürlich beraten wir dich auch in diesem Fall. Du kannst entweder einen Termin vereinbaren oder in die offene Beratung kommen. Dann können wir gemeinsam überlegen, wie du mit der Situation am besten umgehen kannst, wie du den betreffenden Personen helfen können oder wann es besser ist, sich zurückzuhalten.
Manchmal kann es dazu hilfreich sein, die betreffende Person mitzubringen, entweder gleich oder es wird im Gespräch ein gemeinsamer Termin vereinbart bzw. vorbesprochen (siehe auch Frage „Kann ich meine:n Freund:in, Geschwister/Eltern/WG-Mitbewohner:in mit zur Beratung bringen?“).
- Was passiert, wenn ich alle Beratungstermine aufgebraucht habe und ich weiterhin Hilfe benötige?
In unserer Beratung versuchen wir, direkt zu Beginn den Bedarf an Unterstützung abzuschätzen. Je nachdem, ob eine kurze Beratung von einigen Sitzungen ausreichend erscheint oder es danach aussieht, dass eine längerfristige Unterstützung durch eine ambulante:n Psychotherapeute:in benötigt wird, nutzen wir die Beratungsstunden mit unterschiedlichen Schwerpunkten. So kann die Beratung als Hilfestellung bei der Therapeut:innensuche und zur Überbrückung der Zeit bis zum Beginn einer externen therapeutischen Unterstützung genutzt oder eine kurze Intervention zur Lösung deiner Schwierigkeiten angestrebt werden.
Durch dieses Vorgehen haben wir in der Regel genügend Beratungsstunden zur Verfügung, um deine Schwierigkeiten anzugehen bzw. einen Übergang in ein weiterführendes Behandlungsangebot zu gewährleisten.
- Ich brauche eine stationäre/teilstationäre Behandlung – wie finde ich Hilfe?
Du kannst dich zunächst bei uns beraten lassen, welche Kliniken und welche Angebote für dich passend sein können. Generell kommt es bei einem geplanten Klinikaufenthalt zu Wartezeiten, die in Abhängigkeit verschiedener Faktoren variieren können.
Im Krisenfall kannst du dich jederzeit direkt in Behandlung begeben, die Übersicht der verschiedenen Angebote der Stadt inklusive der Krisendienste findest du auf der Seite der Stadt Leipzig (siehe auch Frage „Wo kann ich mich im Krisenfall hinwenden?“). - Was ist der Unterschied von Psychosozialer Beratung und Sozialberatung?
Allgemein ist zu sagen, dass sich die Psychosoziale Beratung mit Fragen rund um den Umgang mit Belastungen und schwierigen Situationen in Studium und Alltag befasst, während die Sozialberatung rund um die Themen Finanzierungsmöglichkeit, Studieren mit Kind, Studieren mit chronischer Erkrankung usw. beschäftigt ist.
Prinzipiell gibt es viele Anliegen, die sowohl für die Sozialberatung als auch für die Psychosoziale Beratung relevant sind. So beinhaltet die Frage, ob ein Urlaubssemester aufgrund von Krankheit oder starker Belastung sinnvoll ist, nicht nur den Aspekt, wie man die Zeit nutzen kann, um sich besser und wieder studierfähig zu fühlen (Psychosoziale Beratung), sondern oft auch die Frage nach der Finanzierung in dieser Zeit (Sozialberatung).
Aus diesem Grund arbeiten die Psychosoziale Beratung und die Sozialberatung bei vielen Fragen eng zusammen – das Einverständnis des betreffenden Studierenden vorausgesetzt.Falls du dir unsicher sein solltest, welche der beiden Beratungsangebote du (zuerst) aufsuchen solltest, kannst du uns dein Anliegen gern per Mail schildern und eine Einschätzung dazu erfragen.
Erklärvideos
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Zur Info: Die Leitfäden sind während der Coronapandemie und zu Zeiten von Kontaktsperren entstanden, sicherlich aber auch darüber hinaus hilfreich.