Informationen rund um Nachhaltigkeit
Auf dieser Seite haben wir Informationen rund um das Thema Nachhaltigkeit in unseren Wohnheimen gesammelt. Außerdem finden Studierende hier nützliche Tipps zum umweltfreundlichen Wohnen.
Auch in den Studentenwohnheim leisten wir einen kleinen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel durch ressourcenschonende Energie und Tipps, wie man im Alltag mit kleinen Tricks den Auswirkungen der Umweltbelastung aktiv entgegenwirken kann.
Müll, Energie und Umwelt
Um Energie, Ressourcen und Geld zu sparen, sollte man stets darauf achten, dass…
- Stand-by-Geräte erkennt man daran, dass im ausgeschalteten Modus Lämpchen brennen, Uhren leuchten, die Geräte oder dazugehörige Netzteile warm sind, die Geräte brummen oder piepen.
- die Lichter ausgeschaltet sind, wenn man den Raum verlässt.
- unnötige Lichtquellen stets vermieden werden, z.B. die mehrfache Beleuchtung eines Raumes.
- man sparsam mit warmem Wasser umgeht (die Warmwasserbereitung ist nach der Heizung der zweitgrößte Energieverbraucher im Haushalt!)
- alle Wasserhähne nach Gebrauch zugedreht sind und nicht tropfen.
- beim Kochen Wasser möglichst mit einem Wasserkocher erhitzt wird und nicht auf der Kochplatte, da diese einen höheren Stromverbrauch hat.
- beim Kochen die Topf- oder Pfannengröße der Größe der Kochplatte, auf der sie erhitzt wird, entspricht.
- beim Kochen den Topfdeckel zu verwenden, dadurch kocht das Wasser schneller, und es wird weniger Energie verbraucht.
- man dabei keine verbeulten oder schiefen Töpfe und Pfannen verwendet, da diese die Hitze nur schlecht übertragen.
- die Wärmezufuhr richtig reguliert wird, d.h. die Temperatur rechtzeitig zurückgeschaltet wird, z.B. wenn das Wasser kocht.
- man mit einem Schnellkochtopf 30 Prozent der Energie im Vergleich zu einem normalen Topf spart.
- man den häufigen Gebrauch von Mikrowellen meidet, da diese sehr stromintensiv sind.
- man beim Neukauf eines Gerätes den Energieverbrauch beachtet – allerdings sollte ein neues Gerät erst angeschafft werden, wenn das alte wirklich ausgedient hat, um das Anwachsen von Elektroschrottbergen zu verhindern.
- man heimliche Stromfresser wie Stand-by-Geräte abschaltet, da diese bis zu 20 Watt verbrauchen.
- Falls das Gerät keinen richtigen Ausschalter hat, solltest du den Stecker aus der Dose ziehen oder eine Steckdosenleiste verwenden, die einfach abgeschaltet werden kann.
- Stand-by-Geräte erkennt man daran, dass im ausgeschalteten Modus Lämpchen brennen, Uhren leuchten, die Geräte oder dazugehörige Netzteile warm sind, die Geräte brummen oder piepen.
Umwelttutor:innen
Seit dem Sommersemester 2012 stehen den Wohnheimbewohner:innen die Umwelttutor:innen zur Seite, um wichtige Tipps zum umweltfreundlichen Leben und somit auch zum Energiesparen im Studentenwohnheim zu geben. Eine Wohngemeinschaft kann im Jahr bis zu zwei Tonnen CO₂ durch Ökostrom einsparen!
Erklärfilm zur Abfalltrennung
Um die Besonderheiten bei der Abfalltrennung zu verstehen und umsetzen zu können, hat das Studentenwerk Leipzig in Kooperation mit der Leipziger Stadtreinigung einen Erklärfilm zur Abfalltrennung produziert. Besonders internationalen Studierenden, die oft andere Mülltrennungssysteme kennen, soll der Erklärfilm helfen.
Bei Sanierungsarbeiten unserer Wohnheime wurden insbesondere moderne Heiz- und Lüftungsanlagen sowie eine Gebäudeleittechnik eingebaut. Über die Gebäudeleittechnik können die haustechnischen Anlagen z.B. über die Außentemparatur oder Helligkeit gesteuert und dadurch Wärme und Strom gespart werden. Weiterhin wurde in den großen Wohnheimen das Egain-System zur Einsparung von Heizenergie installiert. Das System analysiert permanent die Wetterdaten (Temperatur, Wind, Sonneneinstrahlung, Regen, Schnee) und berechnet auf dieser Basis die optimale Heizungsregelung. Mit Hilfe dieses neuen Steuerungsinstrumentes können im Jahr ca. 3.900 MWh Heizenergie eingespart und damit ca. 860 Tonnen CO₂ vermieden werden. So werden nicht nur Betriebskosten minimiert, sondern auch der Umweltschutz unterstützt.
Im Studentenwohnheim Mainzer Straße 2a, dessen Modernisierung 2021 begann, wird das neue System „En:key“ zur intelligenten Heizungssteuerung installiert. Das System stellt mit Hilfe eines Raumsensors fest, ob sich jemand im Raum befindet und regelt dementsprechend die Raumtemperatur. Es soll zukünftig in allen in Modernisierung befindlichen Wohnheimzimmern eingebaut werden
Zusätzliche technische Möglichkeiten sind die Verwendung stromsparender Leuchtmittel oder wassersparender Mischbatterien, die in den Studentenwohnheimen durchgängig im Einsatz sind.
Pauschalmieten ohne Nachzahlungen verleiten oft dazu, wenig sparsam mit Strom, Wasser und Wärme umzugehen. Das Verhalten der Bewohner:innen ist die wichtigste Einsparquelle von Wärme, Strom und Wasser. Ein erster Schritt dazu ist die regelmäßige Information. Die Verbräuche an Wärme, Strom, Wasser und auch Müll können monatsgenau verfolgt und Abweichungen frühzeitig festgestellt werden. Zusätzlich stehen für die Mieter:innen zahlreiche Energiespartipps zur Verfügung.
In den Studentenwohnheimen des Studentenwerkes werden durchgängig Fernwärme und seit 1. Januar 2011 Ökostrom eingesetzt.
Photovoltaikanlagen und thermische Solaranlagen
Das Studentenwerk Leipzig betreibt drei Photovoltaikanlagen, davon zwei auf den Dächern von Studentenwohnheimen. Die dritte Anlage befindet sich auf dem Dach des Geisteswissenschaftlichen Zentrums der Universität Leipzig und wurde anteilig durch Darlehen von Studierenden finanziert.
Standort und Baujahr der Anlagen
Wohnheim Nürnberger Straße 42-48, 2003
Wohnheim Mainzer Str. 2, 2006
Cafeteria Beethovenstraße 15, 2007
Zusätzlich gibt es drei thermische Solaranlagen zur Erzeugung von Wärmeenergie auf bzw. an Studentenwohnheimen. Die größte davon befindet sich auf dem Dach des Studentenwohnheims Johannes-R.-Becher-Straße. Sie wurde 1999 im Rahmen eines Forschungsprojektes der TU Chemnitz errichtet. Die erzeugte Wärme wird direkt in den Studentenwohnheimen eingesetzt und spart damit den Verbrauch an Fernwärme und Kosten.
Energieausweise
2008 hat das Studentenwerk Leipzig für alle seine Studentenwohnheime Verbrauchsnachweise in Form von Energieausweisen erstellen lassen. Diese geben Aussage über die energetische Qualität von Gebäuden und sind Bestandteil der im Oktober 2007 in Kraft getretenen Energieeinsparverordnung (EnEV).
Die in den Studentenwohnheimen ermittelten Energieverbrauchs-Kennwerte liegen zwischen 80 und 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr – das entspricht einer sehr guten Energiebilanz, die sich auf einer Effizienz-Skala zwischen den Werten „Neubau“ und „energetisch gut modernisiert“ bewegt.